Kampfstiefel, heute offiziell Kampfschuhe, sind Lederstiefel oder Lederschuhe für Soldaten, die im Gefecht getragen werden. Die Bezeichnung „Kampfstiefel“ ist in der Bundeswehr und der Schweizer Armee üblich geworden. Dieser Schuhtyp wurde und wird sowohl zum Kampfanzug als auch zu Militärparaden und militärischen Aufzügen in den Armeen der Welt verwendet. Umgangssprachlich wird dieser Schuh in Deutschland auch als „Kommissstiefel“ bezeichnet. Österreicher nannten die deutschen Soldaten in der Vergangenheit auch „Kamerad Schnürschuh“, da diese bereits im Ersten Weltkrieg mit geschnürten Schuhen anstelle der deutschen Lederstiefel („Knobelbecher“) antraten. Je nach Land und Armee-Einheit wird zu verschiedenen Anlässen bis heute traditionelles Schuhwerk wie beispielsweise der Knobelbecher, als auch der Schnürstiefel in seiner modernen Form verwendet.
In den deutschsprachigen Ländern handelt sich bei dem im Heer zum Kampfanzug getragenen Schuhwerk heute um sehr robuste und weitgehend wasserdichte lederne Schnürstiefel mit einer tiefen Profilstruktur und einer schweren rutschfesten Gummisohle. Die Bezeichnung „Kampfstiefel“ wird in Deutschland sowohl für Knobelbecher, als auch für Schnürstiefel verwendet. Die Gebirgstruppen tragen hingegen Bergstiefel.