Die rührende Komödie oder das rührende Lustspiel ist ein Theatergenre des 18. Jahrhunderts, das ein ähnliches Ziel wie das bürgerliche Trauerspiel verfolgt, aber in der Regel glücklich ausgeht. Beide Gattungen kritisieren die Ständeklausel, die besagt, dass in der Tragödie nur Personen von höfischem Stand vorkommen sollten beziehungsweise eine Komödie keine ernsthafte Handlung haben könne. Die Darstellung von ernsten Themen müsse edlen Einzelschicksalen vorbehalten sein, da den niederen Ständen die „Fallhöhe“ fehle.