Als Besatzungskinder bezeichnet man Kinder, die der Verbindung einer einheimischen Frau mit einem Besatzungssoldaten entstammen. Besatzungskinder wurden in nahezu allen Kriegs- oder Nachkriegsbesatzungszeiten gezeugt.
Breitere Aufmerksamkeit widerfährt ihnen zum ersten Mal seit den beiden Weltkriegen in Europa; ihr sozialer Sonderstatus sowie der ihrer Mütter ist öffentlich bekannt und Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchungen. Ihr Schicksal ist häufig mit gravierenden Tabuisierungen in ihrem familiären und sozialen Umfeld verbunden.
Viele heute lebende Besatzungskinder sind sogenannte Wehrmachtskinder:
Sie wurden in den Ländern gezeugt, die das Deutsche Reich während des Zweiten Weltkriegs besetzt hielt. In den Jahren nach 1945 wurden in den Besatzungszonen, vor allem in Deutschland, viele Kinder von den jeweiligen Besatzungssoldaten gezeugt, vor allem von Soldaten der US Army, der Roten Armee, der British Army und der Französischen Armee.