[1] Protein: In der Biologie sind Histone hochalkalische Proteine, die in eukaryotischen Zellkernen vorkommen und die DNA in Struktureinheiten (Nucleosomen) verpacken und ordnen.
Histone sind basische Proteine, die im Zellkern von Eukaryoten vorkommen. Sie sind als Bestandteil des Chromatins für die Verpackung der DNA, aber auch für die Expression mancher auf ihr codierten Gene von essentieller Bedeutung.
Um das große Genom der Eukaryoten im Zellkern unterbringen zu können, ist es nötig, die DNA besonders zu verpacken. Bei Eukaryoten geschieht dies in Chromosomen, deren kleinste Verpackungseinheit ein Nukleosom ist. Als Nukleosom bezeichnet man die Einheit von DNA und einem "Histonoktamer", das aus acht Histonen besteht: je zwei Kopien der Histone H2A, H2B, H3 und H4. Die DNA ist 1,65-mal um das Histonoktamer gewickelt, was einer DNA-Länge von 146 Basenpaaren entspricht. Die nicht assoziierte DNA, die benachbarte Nukleosomen verbindet, wird Linker-DNA genannt. Das Histon H1 bindet DNA direkt neben Nukleosomen und erlaubt die nächsthöhere Verpackungseinheit der DNA.