Bei der Strahlenkastration wird die Funktion der Gonaden mittels ionisierender Strahlung zerstört, was zur Unfruchtbarkeit führt. Die eingesetzte hochenergetische Röntgen- oder Gammastrahlung kann eine irreparable Schädigung der DNA hervorrufen, besonders bei sich schnell teilenden Zellen wie den Keimzellen. Die lokale Anwendung solcher Strahlung im Bereich der Gonaden führt daher leicht zum Verlust der Fortpflanzungsfähigkeit. Dies kann selten auch als Nebenwirkung therapeutischer Bestrahlung im Rahmen einer Krebsbehandlung oder unter Nichtbeachtung der vorgeschriebenen Sicherheitsmaßnahmen im Rahmen von Röntgenuntersuchungen der Fall sein.