Unter Zwangssterilisation versteht man die Herbeiführung von Unfruchtbarkeit (Zeugungsunfähigkeit) bei Menschen ohne deren Einwilligung. In großem Umfang wurde sie vorgenommen im Rahmen der Eugenikprogramme der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, im Zusammenhang mit geschlechtsangleichenden Operationen bei intersexuell geborenen Kindern sowie bis 2011 im Anwendungsbereich des deutschen Transsexuellengesetzes vor der Anpassung des Personenstandes an die empfundene Geschlechtszugehörigkeit.