[1] : Eine Verkokungs- oder Verkokungsanlage ist eine Ölraffinerie-Verarbeitungseinheit, die das restliche Öl aus der Vakuumdestillationssäule in Kohlenwasserstoffgase mit niedrigem Molekulargewicht, Naphtha, leichte und schwere Gasöle und Petrolkoks umwandelt.
Die Koker-Anlage ist eine verfahrenstechnische Anlage einer Erdölraffinerie, in der Rückstände unterschiedlichster Herkunft zu leichteren Kohlenwasserstoffen umgesetzt werden. Dabei werden die langkettigen Kohlenwasserstoffe thermisch bei ca. 500 °C in kürzere Ketten gecrackt. Daneben entstehen erhebliche Mengen an Koks (Kohlenstoff), der – je nach Kokertyp – als Produkt verkauft, oder im Prozess zu sogenanntem niederkalorischen Gas vergast wird. Im Vergleich zu anderen Crackverfahren haben Kokerprodukte einen höheren Anteil an ungesättigten Kohlenwasserstoffen. In allen Kokeranlagen erfolgt die Trennung des Produktstromes in einer nachgeschalteten Rektifikation. Koker machen die Schwerölproduktion überflüssig. Es werden 3 Prozessvarianten unterschieden: Delayed Coker, Fluid Coker und Flexicoker.