Die Stopfbuchse, früher auch Stoffbuchse genannt, da als Dichtmaterial unter anderem Filz verwandt wurde, ist ein Dichtelement des Maschinenbaus. Sie leistet die Abdichtung einer drehenden Welle oder einer hin- und hergehenden Stange aus einem Gehäuse gegen einen einwirkenden Flüssigkeits- oder Dampfdruck und, in einfachen Fällen wie in der Landtechnik, auch lediglich die Schmierung einer Lagerstelle. Ein Kennzeichen der Stopfbuchse ist immer eine gewisse Undichtigkeit, so steht an den Spindeln der Armaturen von Rohrleitungen für Wasserdampf eine Dampfwolke; die Stopfbuchsen „zischeln“ in diesem Falle ein wenig. Bei ruhender Spindel kann die Stopfbuchse fest angezogen sein, so dass sie dicht ist. Vor der Bewegung wird sie gelockert, nach der Bewegung wieder fest angezogen. Problematisch sind hochverdichtete Gase.