Von einem Knalltrauma spricht man, wenn die Einwirkung eines sehr hohen Schalldrucks auf das Ohr zu einer Schädigung des Innenohres führt. Das ist dann der Fall, wenn der schädigende Schall nur sehr kurz einwirkt. Längeres Einwirken eines sehr hohen Schalldrucks führt primär zur Verletzung von Trommelfell und Gehörknöchelchen. Das wird als Explosionstrauma bezeichnet. Allerdings kann beim Explosionstrauma zusätzlich auch eine Schädigung des Innenohres erfolgen. In der Otologie wird also zwischen Knalltrauma und Explosionstrauma auf Grund der Folgen der Schalleinwirkung und nicht der physikalischen Eigenschaften des einwirkenden Schalls unterschieden. Viele ehemalige Bergarbeiter leiden am Knalltrauma.