Eine Standpunkt-Theorie behauptet eine Abhängigkeit der Erkenntnisgewinnung von der Position innerhalb gesellschaftlicher Herrschaftsverhältnisse. Sie sagt aus, dass es bessere und schlechtere Standpunkte gebe, von denen aus die Welt betrachtet und interpretiert werden könne. Tendenziell sei der Blickwinkel einer dominierten Gruppe für eine objektive Wahrnehmung besser geeignet als die Perspektive vom Standpunkt einer herrschenden Gruppe.