In der Medizin (Gastroenterologie) bezeichnet der Begriff Reizdarmsyndrom (RDS) eine Gruppe funktioneller Darmerkrankungen, die eine hohe Prävalenz haben und bis zu 50 Prozent der Besuche beim Spezialisten (Gastroenterologe) ausmachen. Das Reizdarmsyndrom kann mit Symptomen aller möglichen Darmerkrankungen verwechselt werden, ist jedoch, wenn diese Erkrankungen ausgeschlossen sind, ungefährlich. Synonyme Begriffe sind Irritables Darmsyndrom (IDS) bzw. englisch irritable bowel syndrome (IBS), früher auch Reizkolon, Colon irritabile, „nervöser Darm“ u. a.