Ein Sprengniet ist ein heute nicht mehr gebräuchliches Verbindungsmittel im Flugzeugbau und Stahlbau.
Es wurde Mitte der 1930er-Jahre von dem für Heinkel tätigen Ingenieur Karl Butter (1908–1997) entwickelt. Dieser war von seinem Bruder Otto Butter, einem seit 1931 für die Ernst Heinkel Flugzeugwerke tätigen Flugzeugkonstrukteur, um Hilfe zu dem Problem des Nietens an nur einseitig zugänglichen Konstruktionsteilen gebeten worden. Er antwortete in einem Brief vom 7. Oktober 1934 mit dem Vorschlag des Sprengnietverfahrens. Ab dem 1. November 1935 war Karl Butter bei Heinkel beschäftigt – erst als freier Mitarbeiter, dann ein Jahr später fest eingestellt.