Bei einem Werkstattgespräch handelt es sich um eine öffentliche oder nicht-öffentliche Veranstaltung, bei der in einem Gespräch, Dialog oder einer Diskussion bestimmte Themen abgehandelt werden, die besonders künstlerische und/oder wissenschaftliche Projekte betreffen. Von einem Werkstattgespräch wird vor allem dann gesprochen, wenn ein künstlerisches und/oder wissenschaftliches Projekt noch nicht abgeschlossen ist. Im Mittelpunkt steht ein direkter und häufig informeller Erfahrungsaustausch, nicht die Präsentation fertiger Lösungen. Der Begriff Werkstatt sollte daher in diesem Zusammenhang in einem übertragenen Sinn verstanden werden, der das (gemeinsame) Lösen von Problemen oder auch das direkte Üben am Thema betont. Auch das etablierte Lehnwort Workshop betrifft in ähnlicher Form den gemeinsamen, praxisbezogenen Erfahrungsaustausch. Häufig werden Schriftsteller, bildende Künstler, Filmemacher oder Wissenschaftler zu einem Werkstattgespräch eingeladen und dann zu ihrer laufenden Arbeit befragt. Häufig werden Werkstattgespräche aufgezeichnet und transkribiert, um anschließend in Buchform veröffentlicht werden zu können.