Eine Kreuzpeilung bedeutet in der Navigation – genauer genommen bei der Ortung – die Feststellung des eigenen Standortes durch Ermittlung der Richtungen, in denen zwei bekannte Orte der Erdoberfläche vom Standort des Navigierenden aus gesehen liegen. Dazu muss die Lage dieser Orte in der verwendeten Landkarte zweifelsfrei bekannt sein. Die zu ermittelnden Richtungen heißen Standlinien, ihr Schnittpunkt stellt den gesuchten Standort auf der Landkarte dar. Der geringste Fehler für den Standort ergibt sich, falls die beiden Standlinien senkrecht aufeinanderstehen, sich „kreuzen“, was den Namen erklärt. Die Richtungsermittlung ist hierbei die eigentliche Peilung. Peilt man mit dem Auge, müssen die bekannten Orte sichtbar sein. Bei Funknavigation eignen sich nur in der Karte verzeichnete Orte mit gut empfangbaren entsprechenden Sendern dafür.