Lohhecken sind ein Eichen-Niederwald, der als Eichenschälwald zur Gewinnung von Eichenrinde dient, der „Lohe“. Die Lohhecken prägen über weite Strecken das Landschaftsbild im Rheinischen Schiefergebirge. Lohe enthält den Gerbstoff Tannin und kann deshalb zum Gerben von Leder, aber auch in der Naturheilkunde und Kosmetik benutzt werden. Im 18., vor allem aber im 19. Jahrhundert stieg die Nachfrage nach Leder und damit nach Gerbstoffen stark an. Der größte Teil der Lohhecken dürfte dementsprechend seit dieser Zeit entstanden sein. Im Unterschied zu anderen Formen der Niederwaldwirtschaft, z. B. den Haubergen im Siegerland, stand in den Lohhecken die Lohproduktion im Vordergrund.