Das Gilles-de-la-Tourette-Syndrom ist eine nach dem französischen Neurologen und Psychiater Georges Gilles de la Tourette erstmals 1884/85 auf Anregung seines Lehrers Jean Martin Charcot beschriebene Erkrankung des Nervensystems vorwiegend genetischen Ursprungs, deren besondere Merkmale in unwillkürlichen Bewegungen und ebenfalls Tic-artigen Laut- oder auch sprachlichen Äußerungen bestehen. Das Tourette-Syndrom wird zu den zentralnervösen Bewegungsstörungen gerechnet.