Die Kerbschlagzähigkeit ist ein Maß für die Widerstandsfähigkeit eines Werkstoffs gegen eine schlagartige (dynamische) Beanspruchung. Die Einheit ist die geleistete Kerbschlagarbeit bezogen auf die Bruchfläche in Joule pro Flächeneinheit [J/cm²]. Bei metallischen Werkstoffen ist die Kerbschlagzähigkeit ein wichtiger Richtwert, der wesentliche Eigenschaften des Werkstoffes erfasst. Der Versuch zählt neben Zugversuch, Biegeversuch, Zeitstandversuch und Dauerschwingversuch zu den klassischen Festigkeitsversuchen. Die Prüfung oder Probe mittels Kerbschlagbiegeversuch ist ein zerstörendes Prüfverfahren.