Die Unterlagen des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR, kurz Stasi-Unterlagen, lassen sich in Karteien, Akten, audio-visuelle Medien und maschinenlesbare Daten aufteilen. Es sind bisher 39 Millionen Karteikarten und 111 Kilometer Akten aufgefunden worden. In der Stasi-Unterlagen-Behörde werden außerdem 1,75 Mio Fotografien, 2.800 Filme und Videos sowie 28.400 Tonbänder verwahrt. Darüber hinaus existieren noch rund 15.500 Behältnisse mit bisher ungesichtetem, zerrissenem Schriftgut. Das so genannte Stasi-Unterlagen-Gesetz regelt die Verwendung der Unterlagen, die vom Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik (BStU) verwaltet werden. Es legt unter anderem auch fest, dass die Unterlagen nach archivfachlichen Grundsätzen bewertet, geordnet, erschlossen und verwahrt werden.