[1] Geologie, Bergbau: das ihn umgebende Gestein durchziehender, farblich hervortretender Gang (Ader), der vorwiegend Gold enthaltendes Erz führt [2] allgemein: etwas, das sehr wertvoll und gewinnbringend ist beziehungsweise sich als solches herausstellt [3] Medizin, veraltet: krankhaft erweitertes Blutgefäß am After; Hämorrhoide
Goldquarzgänge sind weltweit verbreitete hydrothermale Erz- und Mineralgänge, die größtenteils aus Quarz bestehen, mit Einsprengseln von Sulfiden und gediegenem Gold. Bis weit in das 19. Jahrhundert hinein bildeten sie die wichtigste Quelle für „Berggold“ aus anstehendem Gestein und wurden in ihrer Bedeutung nur vom sedimentären „Waschgold“ übertroffen. Dementsprechend stellten Goldquarzgänge zur Zeit der Goldräusche eines der klassischen Ziele für Goldsucher und Prospektoren dar. Allerdings handelt es sich bei Quarz um eines der am weitesten verbreiteten Minerale in der Erdkruste überhaupt. Quarzgänge mit Sulfiden gehören zu den häufigsten Mineralgängen. Wegen der Verwitterungsbeständigkeit des Quarzes sind sie an der Erdoberfläche auch leicht zu identifizieren, aber in aller Regel goldfrei. Es bedurfte und bedarf also großer Geduld, unter all diesen „tauben“ Gängen die wenigen goldhaltigen ausfindig zu machen. Während die Seifenlagerstätten größtenteils erschöpft und nur noch für Hobby-Goldsucher von Interesse sind, können Goldquarzgänge auch heute noch wichtige Ganglagerstätten darstellen.
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Bedeutung | Deutsch | Übersetzung | Sprache | Artikel | Aussprache |
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1 | Goldader | gold vein | en | ||
Goldader | vein of gold | en | |||
Goldadern | veins of gold | en |