Kompressionsstrümpfe sind als wesentlicher Bestandteil der Kompressionstherapie ein medizinisches Hilfsmittel, das bei Bedarf vom Arzt verordnet wird. Man behandelt mit Kompressionsstrümpfen: Krampfadern (Varizen), Beinvenenthrombosen und deren Folge, das Postthrombotische Syndrom, sowie auch das Lymphödem, „offene Beine“ und das Lipödem. Etwa 90 Prozent der erwachsenen Durchschnittsbevölkerung in Deutschland haben zumindest geringfügige Veränderungen an den Beinvenen, jedoch nur 23 Prozent sind in entsprechender ärztlicher Behandlung. Es handelt sich um ein wesentliches therapeutisches Mittel, das jedoch oft von den Betroffenen abgelehnt wird. Manche Patienten schämen sich für ihre Kompressionsstrümpfe und haben das Gefühl, gesellschaftlich ausgegrenzt zu werden. Das An- und Ablegen von Kompressionsstrümpfen aller Kompressionsklassen ist in Deutschland Bestandteil der Behandlungspflege und somit durch den Arzt verordbar und wird von den Krankenkassen erstattet.