Der Gurtbogen ist ein – meist aus größeren Steinen und Keilsteinen – gemauerter Bogen eines Gewölbes, der das Gewölbe quer unterteilt oder auch abschließt. Er ruht oft auf Wandvorlagen wie Wandpfeilern, Halbsäulen und anderen. Er dient anfangs zur Stützung und Gliederung des Tonnengewölbes. Ab dem 10. Jahrhundert waren die ersten Versuche unternommen worden, Kirchen in dieser Weise einzuwölben. In späterer Zeit überwog die Funktion der Gurtbögen als optisches Gliederungselement. Durch sie werden die Gewölbe in einzelne Joche unterteilt.