Die Siegelung ist eine Zeremonie der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, die im Tempel stattfindet. Sie wird von einem durch den Präsidenten der Kirche berufenen melchisedekischen Priestertumsträger geleitet. Dabei knien die Braut und der Bräutigam gemeinsam am Altar und werden durch sie miteinander verheiratet.
Voraussetzung für die Siegelung, um nach mormonischer Lehre mit allen Angehörigen – Vorfahren und Nachfahren – in Ewigkeit vereint zu sein, ist die Beachtung von Regeln und Geboten, die der Bischof (Gemeindevorsteher) mit einer schriftlichen Empfehlung zum Betreten des Tempels, Tempelempfehlungsschein genannt, attestiert. Zusätzlich zur persönlichen Würdigkeit müssen die Brautleute bereits das Endowment empfangen haben, und der Mann muss Träger des melchisedekischen Priestertums sein.