Die Schirmdämpfung ist eine dimensionslose Messgröße, die die Wirksamkeit einer Abschirmung quantifiziert. Während die Abschirmung eine technische Maßnahme ist, ist die Schirmdämpfung ein Maß für die Qualität eines Schirms in der elektromagnetischen Verträglichkeit. Der Schirm übernimmt dabei die Funktion – z. B. nach dem Prinzip des Faradayschen Käfigs – ein Raumgebiet, das er umgibt, gegenüber einem äußeren elektrischen Feld zu schützen, seine Wirksamkeit wird mit der Schirmdämpfung erfasst. Die Schirmdämpfung beschreibt auch die Schutzwirkung gegenüber dem magnetischen Feld und dem elektromagnetischen Feld. Bei geschirmten Leitungen wird ebenfalls oft eine Schirmdämpfung angegeben, die übliche, technisch eindeutige Messgröße zur Erfassung der Schirmwirkung einer Leitung lautet aber Transferimpedanz oder veraltet Kopplungswiderstand.