Ein Spiralbohrer ist ein Bohrer. Er hat einen kegelförmigen Kopf und fast immer zwei Schneiden, die jeweils aus Hauptschneide, Nebenschneide und Querschneide bestehen. Der Kopf ist angespitzt mit einem typischen Spitzenwinkel von 118° (HSS-Bohrer) oder 142° (Hartmetallbohrer). Da die Schneidengeometrie auf die Bearbeitung von Metallen ausgelegt ist, wird dieser Typ auch als Metallbohrer bezeichnet. Es lassen sich mit ihm zwar auch Kunststoffe und Hölzer zerspanen, doch dafür eignen sich spezielle Bohrer wesentlich besser. Im Inneren des Spiralbohrers befindet sich die sogenannte Seele oder Kern, deren Durchmesser an der Spitze dem der Querschneide entspricht, aber in Richtung Schaft zunimmt, um eine ausreichende Stabilität zu gewährleisten. Da die Führungsfasen, die sich am Umfang des Bohrers befinden, an der Innenseite der Bohrung reiben und sie so beschädigen, nimmt der Außendurchmesser des Bohrers langsam in Richtung des Schaftes ab. Die Verjüngung beträgt etwa 0,02 mm bis 0,08 mm je 100 mm Länge.