Als Persische Kriege oder kurz Perserkriege bezeichnet man allgemein die im frühen 5. Jahrhundert v. Chr. von den persischen Großkönigen Dareios I. und Xerxes I. unternommenen Versuche, durch Gewalt Griechenland ihrem Reich anzugliedern. Diese Unternehmungen schlugen jedoch trotz gewaltiger persischer Übermacht fehl, als sich etwa 30 Poleis unter der Führung von Athen und Sparta zum Widerstand entschlossen. Von den siegreichen Griechen wurde die erfolg-, aber auch aufopferungsreiche Verteidigung ihres Mutterlandes sehr bald zum politischen Mythos erhoben, der sich auch in Theaterstücken wie Die Perser des Aischylos ausdrückte. Dieser Mythos hat teilweise bis ins 21. Jahrhundert überlebt und wurde historisch oft als vermeintliche Verteidigung der Freiheit des Abendlandes gegen „orientalische Despotie und Gewaltherrschaft“ gedeutet.