Misogynie ist ein abstrakter Oberbegriff für soziokulturelle Einstellungsmuster der geringeren Relevanz bzw. Wertigkeit von Frauen oder der höheren Relevanz bzw. Wertigkeit von Männern. Sie wird sowohl von Männern als auch von Frauen selbst über die psychosoziale Entwicklung verinnerlicht und stellt die Erzeugungsgrundlage für den hierarchisierenden Geschlechtshabitus von Männlichkeit und Weiblichkeit dar. Sie ist damit die Basis hegemonialer Männlichkeit bzw. patriarchaler Beziehungsgefüge. Der binäre Spiegelbegriff ist Misandrie.